Restlos überzeugend
Ob Sie es glauben oder nicht, als Kind sammelte ich tatsächlich „Radiergummis“ – war das Leben vor den iPads nicht viel spannender? Mir wäre nicht im Traum eingefallen, dass ich 30 Jahre später einen Blogartikel darüber schreiben würde. Zum Glück steckt etwas mehr in Radiergummis, als man zunächst annimmt, obwohl ich vor allem in den 80ern einige ziemlich auffällige Exemplare in meiner Sammlung hatte...
Was kam zuerst, Bleistift oder Radiergummi?
Doch sicher der Bleistift? Das ist leider falsch. Tatsächlich haben wir uns jahrhundertelang mit graphit-entfernenden Materialien den Bauch vollgeschlagen, bevor Bleistifte überhaupt erfunden wurden. Ja, die ersten Radierer bestanden wirklich aus Brot. Befeuchtete, zu Kugeln geformte Brotstücke wurden zur Entfernung von Graphitspuren eingesetzt. Aber bevor Sie jetzt Ihre modernen Äquivalente wegwerfen und sich durch einen Laib Roggenbrot arbeiten, sollten Sie daran denken, dass diese Radierer ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben. Genau wie Brot.
Für all jene von Ihnen, die an die Nutzung eines Schwammradierers gewöhnt sind, ist die Brotkugel vielleicht gar nicht so überraschend, ebenso wenig für alle, die knetbares Gummi verwendet haben. Wir mussten bis in die 1770er Jahre warten, bevor etwas erfunden wurde, das den farbrikgefertigten Radierern ähnelt, die wir heute benutzen. Die Person, der die Bezeichnung des modernen Radierers als „Gummi“ zugeschrieben wird, war ein gewisser Joseph Priestley. Priestley war ein englischer Chemiker, der als einer der Begründer der modernen Chemie gilt. Sein Werk umfasst die Isolierung und Beschreibung von Gasen, darunter die Entdeckung von Sauerstoff und Stickstoffoxid, ach ja, und die Erfindung von Mineralwasser. Als er beim Schreiben und Illustrieren eines Buches Fehler machte, kaufte er Edward Nairne einen Gummiwürfel ab und schreibt in einer Fußnote Folgendes: 
„Ich habe eine Substanz gefunden, die hervorragend dem Zweck dient, die Spuren von schwarzem Bleistift von Papier zu entfernen. ... Sie wird von Mr. Nairne verkauft, einem Hersteller mathematischer Instrumente gegenüber der Royal Exchange.“ Er nannte die Substanz „Gummi“.
Das Gummi
Edward Nairne war außerdem in Wissenschaftskreisen eine anerkannte Persönlichkeit. Er war der Erste, dem die Vermarktung des „Gummis“ als Radiergummi zugeschrieben wird. Diese Gummis bestanden aus Naturkautschuk, das in Würfel geschnitten wurde. Es heißt, dass er die Entdeckung machte, als er unbeabsichtigt ein Stück Gummi anstatt von Brotkrümeln in die Hand nahm. Zum Glück saß er nicht gerade beim Mittagessen. Naturgummi zersetzt sich und sobald sein Nutzen erkannt war, begann man natürlich, Gummi kommerziell herzustellen – was zu Vulkanisierung führte – und zur Gründung der Marke Goodyear. Die kommerzielle Entwicklung führte zu einer stetigen Verbesserung der Gummizusammensetzung.
Wir führen Radierer verschiedenster Art – von knetbaren „Molekülfallen“ bis zum weichsten Schaummaterial, vom Radierpulver für Dokumente bis hin zu rauen Radiererstücken. Sie funktionieren nicht nur „mechanisch“, sondern auch chemisch; die Polymere setzen sich auf ungewollte Spuren, Staub und Abfall und heben sie vom Untergrund an. Natürlich gibt es einige Radierer, die auch Abrieb nutzen, um ihre Aufgabe zu erfüllen – diese werden jedoch, wenn überhaupt, am besten nur auf besonders widerstandsfähigen Oberflächen eingesetzt. Wir empfehlen immer, den Radierer zunächst an einer unauffälligen Stelle zu testen, bevor man mit der eigentlichen Arbeit beginnt.
Knetradierer – eignen sich für das Entfernen von Resten und Ablagerungen oder für Anwendungen, wo Körnchen festsitzen können, wie z. B. in der Buchfalz. Sie verlieren mit zunehmender „Absorption“ langsam an Wirkung – Groom Stick, /Absorene
Pulver und Granulate – Für die sanfte Trockenreinigung von Oberflächen.– Akawipe (ehemals Wishab), Pulver zur Trockenreinigung, Reinigungsschwämme für Dokumente
Trockenreinigungsschwämme – Für die trockene (Akapad oder Smoke Sponge) oder die leicht feuchte (Sponge Eraser) Reinigung von Oberflächen. Akapads sind in verschiedenen Härtegraden erhältlich und auf Anwendung und Oberfläche ausgerichtet, von Papier bis Stein – Akapad Sensitive und Classic, Sponge Eraser, Smoke Sponge
Blockradierer – Sie können als Block verwendet oder in die gewünschte Form geschnitten werden. Rubgum oder Schwammradierer lassen sich zu einem Granulat mit der gewünschten Körnung zerreiben, das Ihren Anforderungen an die Trockenreinigung entspricht. Der Kreppradierer ist ein Radierer zum Entfernen von Kleberückständen, der sich auf vielen Oberflächen nutzen lässt. - Reinigungsschwamm, Kreppradierer, Rubgum
Batterieradierer – Ideal für das präzise Ausradieren von Bleistiftmarkierungen und in Situationen, wo ein Blockradierer zu groß ist und die Sicht auf das Objekt blockiert. Aufgrund der Rotation des Radierers muss nur minimaler Druck ausgeübt werden. Batterieradierer
Unser Komplettsortiment an Radierern finden Sie hier